Die schnellsten Züge in Deutschland sind die ICEs. Das Name steht für Intercity Express. Heute gibt es 259 ICE-Züge, die es in sechs verschiedenen Versionen gibt. Die ersten ICEs wurden 1985 als Testzüge eingesetzt und erreichten den Weltrekord von 406.9 Kilometer pro Stunde, und zwar am 1. Mai 1988. Deines er Typ wurde erst 1996 vom ICE S abgelöst.
1988 wurde die komplette erste Flotte an schnellen ICE-Zügen geordert, die ersten Fahrten starteten 1991 am neuen ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe, der geografisch mitten in Deutschland gelegen ist.
Der Prototyp des ICE, der InterCity-Experimental oder auch ICE/V wurde von 1983 bis 1985 benutzt und hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 350 Kilometer pro Stunde. Er wurde abgelöst vom ICE 1 der 1989 auf die Strecke kam und bis 1993 gebaut wurde. Heute fahren noch 60 Züge dieses Typus, die Höchstgeschwindigkeit war 280 km/h. N Der ICE 2 war ebenfalls 280 km/h schnell und wurde von 1995 bis 1997 gebaut. Heute fahren noch 44 ICE 2 bei der Deutschen Bahn.
Typ 4 ist 250 km/h schnell
Schnellere Züge waren dann der ICE 3 und der ICE 3M, die auch als DB Class 403 und DB Class 406 bezeichnet wurden. Sie erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 330 Kilometer pro Stunde und sind seit dem Jahr 2000 im Einsatz.
Der neueste ICE ist der Typ 4, der 2014 erstmals gebaut wurde und seit 2017 auf den deutschen Schienen unterwegs ist. Er schafft 250 Stundenkilometer, und es ist geplant, dass insgesamt 220 Züge dieses Typs gebaut werden.
Der ICE ist zwar ein Zug der Deutschen Bundesbahn und eine Eigenentwicklung, aber auch ein Exportschlager. Vor allem in Österreich werden viele deutsche ICEs genutzt, aber auch in den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Dänemark.
In Deutschland ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Fahrgastbetrieb 300 Stundenkilometer, in Frankreich dürfen die Züge aber bis zu 320 km/h fahren. Die technische Geschwindigkeit liegt aber , wie schon der Test mit dem Prototypen gezeigt hatte, um einiges höher.